Im Parkhaus P12 Bahnhof Nord in Rosenheim, das HUBER für den Kunden GRWS baute, stehen den Nutzern 500 Stellplätze auf 12 Halbebenen zur Verfügung. Zur optimierten Nutzung und besseren Orientierung wurden die Stellplätze als Farbteppiche markiert. Es gibt zwei Treppenhäuser. In einem befindet sich ein Aufzug, über den alle Ebenen barrierefrei erreicht werden können. Im Erdgeschoss stehen den Besuchern öffentliche behindertengerechte und vandalismussichere Toiletten zur Verfügung.

Durchdachtes Energiekonzept

Die oberste Ebene des Parkhauses ist überdacht. Zur Gewinnung von Fernkälte wurde auf dem Dach des Parkhauses bauseits eine Rückkühlanlage installiert.

Die so gewonnene Energie wird durch den parkhauseigenen unterirdischen Technikraum in das Fernkältenetz der Stadt Rosenheim eingespeist. Neben der Rückkühlanlage ist auf dem Dach auch eine Photovoltaikanlage installiert.

Kunst am Parkhaus

Die Fassade besteht, auf allen Ebenen brüstungshoch aus Faserzementplatten. Der offene Fassadenanteil sorgt für ausreichend Lichteinfall und Belüftung der Ebenen. Zusätzlich wurden zur späteren Begrünung der Fassade Rankhilfen angebracht.

Es ist eine direkte Nachbarbebauung vorgesehen. Daher wurde an einer Längswand eine Brandwand notwendig. Dazu wurden Betonfertigteile an die Stahlkonstruktion montiert. Um im Brandfall standsicher zu sein, musste diese Stahlkonstruktion ertüchtigt werden. Desweiteren wurden Stützen und Deckenträger ausbetoniert.

Die Brandwand dient vorübergehend als Art-Fassade. Nach der Fertigstellung des Bauvorhabens wurde hier im Rahmen des Transit Art Festivals 2020 vom Duo Sourati (Christina Laube und Mehrdad Zaeri) das flächenmäßig größte Wandbild des Festivals an der Fassade des P12 angebracht.